Union verfehlt absolute Mandatsmehrheit knapp – Rot-Rot-Grün im Vier-Parteien-Parlament mit hauchdünner Mehrheit

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 04. bis 09. Dezember 2013 durchgeführten Repräsentativumfrage mit 1.004 Befragten 43% der Wahlberechtigten für die Union entscheiden. Die SPD erreicht 25%, während die Grünen 10% und Die Linke 9% erzielen. Die AfD würde mit 4% ebenso wie FDP (3%) und Piratenpartei (2%) an der Sperrklausel scheitern. Die übrigen sonstigen Parteien spielen mit zusammen 4% weiterhin keine Rolle.

Im Vergleich zur GMS-Umfrage vom November 2013 können Union (+2%) und Grüne (+1%) zulegen, während FDP, AfD und die sonstigen Parteien jeweils -1% verlieren. Alle anderen Parteien halten ihre Vormonatsergebnisse. Die Wähler bestätigen damit erneut weitgehend das Wahlergebnis der Bundestagswahl, wobei vor allem CDU/CSU, aber auch die Grünen etwas besser als am 22. September abschneiden. Mit diesem Ergebnis verfehlt die Union eine absolute Mehrheit der Mandate nur knapp, da Rot-Rot-Grün derzeit zusammen auf 44% der Stimmen käme (Union: 43%). Die Auswirkungen des FDP-Parteitags sind in der Umfrage wegen der geringen Fallzahlen für FDP-Wähler nicht messbar, zumal zahlreiche Interviews vor der Wahl der Führungsspitze und der entsprechenden Berichterstattung abgeschlossen waren.

„Die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD haben bisher offenbar eher der Union genützt, während die SPD vermutlich wegen der kontroversen Diskussionen über den Koalitionsvertrag und die Mitgliederbefragung noch nicht profitieren konnte", so GMS-Geschäftsführer Dr. Helmut Jung.

Die veröffentlichten Umfragezahlen beziehen sich auf eine repräsentative telefonische Umfrage der GMS Dr. Jung GmbH, die diese im Zeitraum vom 04. bis 09. Dezember 2013 bundesweit bei 1.004 Wahlberechtigten durchgeführt hat.

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