Im Politikbus erhebt die GMS Dr. Jung GmbH in regelmäßigen Abständen die politische Stimmung in der Bundesrepublik Deutschland. Dabei wird in einem Mixed-Mode-Ansatz (Kombination aus Festnetz- und Onlineumfrage) die Sonntagsfrage gestellt. Die Ergebnisse der letzten Umfragen können an dieser Stelle eingesehen werden.
Politikbus 17.09.2024 – Union mit lange nicht gemessenem Spitzenwert von 34 % – FDP scheitert an der Fünf-Prozent-Hürde – Bündnis 90/Die Grünen nur noch bei 11 %
Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, könnte die Union mit 34 % der Zweitstimmen erzielen. In einer bundesweiten Repräsentativumfrage der GMS auf Basis einer kombinierten Telefon- und Onlinestichprobe, die zwischen dem 11. und 16. September 2024 bei 1.006 Wahlberechtigten durchgeführt wurde, erhält die Union somit erneut mehr Zustimmung als alle Ampelparteien zusammen. Die AfD (18%) bleibt zweitstärkste politische Kraft, gefolgt von SPD (14 %) und Bündnis 90/Die Grünen (11 %). Dahinter liegen mit einstelligen Ergebnissen das BSW (7 %) und die nunmehr an der Fünf-Prozent-Hürde bedrohte FDP (4 %). Die Linke (2 %) hat ebenso wie die Freien Wähler (3 %) und alle anderen sonstigen Parteien (zusammen 7 %) keinerlei Chancen auf einen Einzug in den Bundestag.
Im Vergleich zur letzten GMS-Umfrage im August ergeben sich einige, teils bemerkenswerte Veränderungen: Die Union (+2 Prozentpunkt) mit einem seit langer Zeit nicht mehr gemessenen Spitzenwert sowie AfD und Freie Wähler (jeweils +1 Prozentpunkt)> legen gegenüber der August-Umfrage zu, während Grüne, FDP Linke und BSW (jeweils -1 Prozentpunkt) leichte Einbußen hinnehmen müssen.
Die kurz vor der Landtagswahl in Brandenburg erhobenen bundesweiten Daten deuten darauf hin, dass BSW und AfD auch dort am 22. September mit guten Ergebnissen rechnen können. Im Hinblick auf mögliche Koalitionen auf Bundesebene im Falle einer Bundestagswahl ergeben sich keine Veränderungen. Bei den Zweierkoalitionen sind derzeit entweder nur eine Große Koalition oder auch Schwarz-Grün möglich, während bei den wenig beliebten Dreierkoalitionen zumindest theoretisch eine Jamaika- oder auch Deutschland-Koalition (Schwarz-Rot-Gelb) denkbar ist.
Politikbus 13.08.2024 – Union mit mehr Zweitstimmen als die Ampelparteien – FDP weiter nur knapp drin – Bündnis 90/Die Grünen nur noch bei 12 %
Wäre bereits am kommenden Sonntag Bundestagswahl, könnte die Union mit 32 % der Zweitstimmen rechnen. Sie erhält damit in einer bundesweiten Repräsentativumfrage der GMS auf Basis einer kombinierten Telefon- und Onlinestichprobe, die zwischen dem 6. und 12. August 2024 bei 1.006 Wahlberechtigten durchgeführt wurde, mehr Zustimmung als alle Ampelparteien zusammen. Die AfD (17%) bleibt zweitstärkste politische Kraft, gefolgt von SPD (14 %) und Bündnis 90/Die Grünen (12 %). Dahinter folgen mit einstelligen Ergebnissen das BSW (8 %) und die weiter von einem Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde bedrohte FDP (5 %). Die Linke (3 %) hat ebenso wie die Freien Wähler (2 %) und alle anderen sonstigen Parteien (zusammen 7 %) keinerlei Chancen auf einen Einzug in den Bundestag.
Im Vergleich zur letzten GMS-Umfrage im Juni ergeben sich keine gravierenden Veränderungen: Die Union (+1 Prozentpunkt) und vor allem das BSW (+2 Prozentpunkte) legen etwas zu, während vor allem die Grünen (-2 Prozentpunkte) und die AfD (-1 Prozentpunkt) an Zustimmung einbüßen.
Die drei Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen erhobenen bundesweiten Daten deuten darauf hin, dass BSW und AfD am 1. September in diesen beiden Ländern weiterhin mit guten Ergebnissen rechnen können. Auch im Hinblick auf mögliche Koalitionen auf Bundesebene im Falle einer Bundestagswahl ergeben sich keine Veränderungen. Bei den Zweierkoalitionen sind derzeit entweder nur eine Große Koalition oder auch Schwarz-Grün möglich, während bei den wenig beliebten Dreierkoalitionen zumindest theoretisch eine Jamaika- oder auch Deutschland-Koalition (Schwarz-Rot-Gelb) denkbar ist.
Politikbus 17.06.2024 – Nahezu unveränderte bundespolitische Lage nach der Europawahl – Union stagniert bei 31 % – FDP schafft 5 %-Hürde – AfD und BSW weiter stark
Am kommenden Sonntag könnte bei einer Bundestagswahl die Union (31 %) ihr kurz vor der Europawahl erzieltes Umfrageergebnis zwar halten, sich aber trotz der andauernden Schwäche der Ampel-Koalition nicht weiter verbessern. Sie erhält in einer bundesweiten Repräsentativumfrage der GMS auf Basis einer kombinierten Telefon- und Onlinestichprobe, die zwischen dem 11. und 17. Juni 2024 bei 1.007 Wahlberechtigten durchgeführt wurde, fast genauso viele Zweitstimmen wie alle Ampelparteien zusammen. Die AfD bleibt mit 18 % zweitstärkste politische Kraft, während SPD und Bündnis 90/Die Grünen mit jeweils 14 % gemeinsam den dritten Rang einnehmen. Dahinter folgen mit einstelligen Ergebnissen das BSW (6 %) und die FDP (5 %), die im Gegensatz zum Vormonat wieder die 5%-Hürde überwinden kann. Die Linke erreicht dieses Mal 3 % und die Freien Wähler 2 %. Alle anderen sonstigen Parteien kommen zusammen auf 7 %.
Die neuen, unmittelbar nach der Europawahl erhobenen Wahlabsichten belegen, dass die Wahlentscheidung bei der gerade erfolgten Europawahl weitgehend nach bundespolitischen Kriterien erfolgt ist. Abgesehen von unbedeutenden Veränderungen bei der SPD, der Linkspartei und den Freien Wählern sowie der Verbesserung der FDP um einen Prozentpunkt, die den Liberalen wieder einen Einzug in den Bundestag erlauben würde, bleiben die Ergebnisse für alle anderen Parteien unverändert.
Angesichts dieser Situation ergeben sich auch nach der Europawahl auf Bundesebene nur wenige Koalitionsmöglichkeiten. Bei den Zweierkoalitionen sind derzeit weiterhin nur entweder eine Große Koalition oder auch Schwarz-Grün möglich. Bei den offenbar weiterhin wenig beliebten Dreierkoalitionen erlauben die Stimmanteile derzeit theoretisch sowohl eine Jamaica- als auch eine Deutschland-Koalition (schwarz-rot gelb).
Politikbus 07.05.2024 – Ampel-Schwäche nützt weiter vor allem BSW und AfD
Union knapp über 30 % – FDP scheitert erneut an 5 %-Hürde
Wäre am kommenden Sonntag eine Bundestagswahl, könnte die Union (31 %) ihr in den beiden ersten Monaten des Jahres erzieltes Umfrageergebnis nicht mehr ganz halten. Sie schneidet in einer bundesweiten Repräsentativumfrage der GMS auf Basis einer kombinierten Telefon- und Onlinestichprobe, die zwischen dem 30. April und 6. Mai 2024 bei 1.005 Befragten durchgeführt wurde, allerdings weiterhin mit deutlichem Vorsprung vor allen anderen Parteien ab. Die AfD wird mit 18 % Zweitstimmenanteil zweitstärkste politische Kraft, gefolgt von der SPD (15 %) und Bündnis 90/Die Grünen (14 %). Alle anderen Parteien erreichen erneut wieder nur einstellige Ergebnisse. Die kürzlich von Sahra Wagenknecht neu gegründete Partei BSW kommt auf 6 %, während die FDP (4 %) weiterhin an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert. Die Freien Wähler erreichen 3 %, Die Linke 2%, während alle anderen sonstigen Parteien auf insgesamt 7 % kommen.
Die nach dem Antreten des BSW erkennbar gewordenen, teils recht deutlichen Veränderungen in den Zustimmungswerten für die anderen Parteien bestehen bis heute weiter fort. Die in der Ampel-Regierung vertretenen Parteien werden weiterhin nur noch von etwa einem Drittel gewählt, wobei die FDP auch nach ihrem Parteitag weiterhin den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde nicht schafft. Die Union erzielt zwar immer einen Zweitstimmenanteil knapp über 30 %, kann aber von der Schwäche der Ampel weiterhin nur begrenzt profitieren, während auf AfD und die von Sahra Wagenknecht neu gegründete Partei BSW zusammengerechnet etwa ein Viertel der Zweitstimmen entfällt.
Im Vergleich zu der Februar-Umfrage der GMS ergeben sich überwiegend unveränderte Stimmenanteile. Lediglich die SPD und die Union büßen jeweils einen Prozentpunkt ein, während Bündnis 90/Die Grünen und BSW jeweils einen Prozentpunkt zulegen. Angesichts dieser Situation ergeben sich nur wenige Koalitionsmöglichkeiten: Bei den Zweierkoalitionen wären sowohl eine Große Koalition als auch Schwarz-Grün möglich. Bei den Dreierkoalitionen erlauben die Stimmanteile sowohl eine Jamaica- als auch eine Deutschland-Koalition (schwarz-rot gelb).
Politikbus 06.02.2024 – BSW überwindet aus dem Stand die 5 %-Hürde
Zustimmung zur Ampel-Koalition weiterhin nur noch bei einem Drittel der Wähler
Bei einer Bundestagswahl am kommenden Sonntag könnte die Union (32 %) ihr zum Jahresbeginn erzieltes Umfrageergebnis nicht mehr ganz halten, schneidet aber weiterhin mit deutlichem Vorsprung vor allen anderen Parteien ab- In einer bundesweiten repräsentativen Umfrage der GMS auf Basis einer kombinierten Telefon- und Onlinestichprobe, die zwischen dem 31.01. und dem 05.02.2024 bei 1.012 Befragten durchgeführt wurde, wird die AfD mit 18 % zweitstärkste politische Kraft, gefolgt von der SPD (16 %) und den Grünen (13 %). Alle anderen Parteien schneiden nur mit einstelligen Zweitstimmenergebnissen ab. Dabei schafft nur noch die erstmals von Sahra Wagenknecht gegründete neue Partei BSW mit 5 % den Sprung in den Bundestag. Die FDP (4 %) scheitert ebenso an der 5 %-Hürde wie die Freien Wähler (3 %) und die Linke (2 %). Alle anderen sonstigen Parteien kommen auf insgesamt 7 %.
Im Vergleich zur Situation zu Beginn des Jahres ergeben sich nach dem Antreten des BSW zum Teil deutliche Veränderungen in den Zustimmungswerten für die anderen Parteien. Während die Wagenknecht-Partei aus dem Stand 5 % der Zweitstimmen erzielen kann und auch die SPD sowie die sonstigen Parteien jeweils um 2 Prozentpunkte zulegen, sind die Verluste für die AfD (-5 Prozentpunkte) am größten. Die FDP scheitert durch Verluste von 2 Prozentpunkten an einem Einzug in den Bundestag. Union und Die Linke (jeweils -1 Prozentpunkt) verlieren ebenfalls leicht, wobei sich im Ergebnis der Linkspartei ein dauerhaftes Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde abzeichnet.
Wie bei der letzten Umfrage zu Beginn des Jahres kommen die Ampelparteien derzeit nur noch auf ein Drittel der Zweitstimmen. Aufgrund der aktuellen Umfrageergebnisse ist derzeit als Zweierkoalition nur eine große Koalition aus Union und SPD möglich, während realistische Dreierkoalitionen wie Jamaika und Schwarz-Rot-Gelb wegen des Scheiterns der FDP an der Fünf-Prozent-Hürde nicht zustande kommen können.
Politikbus 02.01.2024 – Union (33 %) neuerdings so stark wie alle Ampelparteien zusammen. Die Linke scheitert vermutlich endgültig an der Fünf-Prozent-Hürde
Bei einer Wahl am kommenden Sonntag kann die Union einen nach der letzten Bundestagswahl im September 2021 bisher nicht gemessenen Umfrage-Höchstwert von 33 % erzielen und somit zunehmend mehr von der weiter anhaltenden Schwäche der Ampel profitieren. In einer bundesweiten repräsentativen Umfrage der GMS auf Basis einer kombinierten Telefon- und Onlinestichprobe, die zwischen dem 27.12.2023 und dem 02.01.2024 bei 1.002 Befragten durchgeführt wurde, kann die AfD mit 23 % ihre Position als zweitstärkste politische Kraft behaupten, während die SPD mit 14 % auf dem dritten Rangplatz landet. Die Grünen (13 %) liegen dieses Mal nur noch an vierter Stelle. Die FDP (6 %) schafft den Einzug in den Bundestag nur knapp, während Die Linke und die Freien Wähler (jeweils 3 %) klar an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Alle anderen sonstigen Parteien (insgesamt 5 %) haben ebenfalls keine Chancen auf den Einzug in den Bundestag.
Im Vergleich zur Situation Anfang Dezember ergeben sich in der Rangfolge und der Höhe der Zweitstimmenanteile erneut einige Veränderungen. Leichte Verbesserungen von jeweils einem Prozentpunkt ergeben sich bei der Union, der FDP und der AfD, aber auch für Die Linke. Die SPD stagniert hingegen bei ihrem bereits Anfang Dezember erzielten Ergebnis von 14 %, während Die Grünen (-2 Prozentpunkte) deutliche Einbußen hinnehmen müssen und nur noch viertstärkste Partei sind. Damit verfügen die Ampel-Parteien inzwischen zusammen nur noch über einen Zweitstimmenanteil von 33 %, der dem von der CDU/CSU erzielten Wert entspricht.
Aufgrund des eindeutigen Scheiterns der Linkspartei an der Fünf-Prozent-Hürde sind derzeit als Zweierkoalitionen entweder nur eine große Koalition oder aber Schwarz-Grün möglich. Darüber hinaus sind theoretisch als Dreierkoalitionen auch Jamaika und eine Koalition aus Union, SPD und FDP denkbar.