Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 13. bis 18. November 2013 durchgeführten Repräsentativumfrage mit 1.009 Befragten 41% der Wahlberechtigten für die Union entscheiden. Die SPD erreicht 25%, während Grüne und Linke jeweils 9% erzielen. Als fünfte Partei würde die AfD mit 5% in den Bundestag einziehen, während FDP und Piratenpartei mit 4% bzw. 2% an der Sperrklausel scheitern. Die übrigen sonstigen Parteien spielen mit zusammen 5% weiterhin keine Rolle.
Im Vergleich zur GMS-Umfrage vom Oktober 2013 verlieren Union und AfD jeweils -1%, während sich die FDP und die sonstigen Parteien um jeweils +1% verbessern können. Alle anderen Parteien halten ihre Vormonatsergebnisse. Die Wähler bestätigen damit für die im neuen Bundestag vertretenen Parteien und auch für die AfD weitgehend das Wahlergebnis der Bundestagswahl. Die FDP kann sich im November zwar leicht verbessern, liegt aber weiterhin unter ihrem Wahlergebnis vom 22. September.
Auch in einem Fünf-Parteien-Parlament käme damit neben einer Großen Koalition weiterhin nur ein Schwarz-Grünes Bündnis (zusammen 50%) in Frage. Hingegen hätten SPD, Grüne und Linke mit zusammen 43% im Gegensatz zum amtlichen Endergebnis der letzten Bundestagswahl keine rechnerische Mehrheit mehr, da Union und AfD zusammen bei 46% stehen.
„Die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD haben bisher beiden Seiten weder geschadet noch genützt", so GMS-Geschäftsführer Dr. Helmut Jung. Eine rot-rot-grüne Bundesregierung findet aber auch nach Öffnung der SPD zu den Linken offenbar weiterhin keine Mehrheit in der Bevölkerung.
Die veröffentlichten Umfragezahlen beziehen sich auf eine repräsentative telefonische Umfrage der GMS Dr. Jung GmbH, die diese im Zeitraum vom 13. bis 18. November 2013 bundesweit bei 1.009 Wahlberechtigten durchgeführt hat.