Umfrage im Auftrag von „SAT.1 BAYERN“: Gehälteraffäre ohne große Auswirkung auf Wahlabsichten – CSU mit 47% fast unverändert, FDP mit 3% draußen – 52% lehnen einen Hoeneß-Rücktritt ab

Die „Gehälter-Affäre“ wirkt sich auf die Wahlaussichten der CSU bisher kaum negativ aus: Wäre am nächsten Sonntag Landtagswahl, käme die CSU auf 47% der Stimmen. Die SPD liegt bei 20%, die Grünen bei 13% und die Freien Wähler bei 8%. Die FDP käme mit 3% nicht mehr in den Landtag. Sonstige erreichen 9%.

Auch bei der „Direktwahlfrage“ liegt die CSU vorn: Könnten Bayerns Bürger den Ministerpräsidenten direkt wählen, würden sich 52 % für Horst Seehofer entscheiden und 39% für Christian Ude. 7% wollen keinen von beiden und 2% machten keine Angaben.

Von einer Wechselstimmung scheint Bayern weit entfernt zu sein: Auf die Frage "Was für eine Regierung wäre Ihnen nach der Landtagswahl am liebsten?" antworteten 39% "Alleinregierung der CSU", 15% eine "CSU-geführte Staatsregierung mit Koalitionspartner", 29% wollen ein Dreierbündnis SPD-Grüne-Freie Wähler und 17% machten keine Angaben.Von den Anhängern der Freien Wähler bevorzugen 56% eine CSU-geführte Regierung, 41% sind für das Dreierbündnis.

Gefragt wurde auch nach der Haltung der bayerischen Wähler zum Thema Uli Hoeneß: Auf die Frage "Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen Uli Hoeneß wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Was meinen Sie, sollte Uli Hoeneß in dieser Situation vom Amt des Präsidenten des FC Bayern München zurücktreten?" antworteten 52% "nein" und 30% "ja", weitere 16% wollen abwarten, ob er angeklagt oder verurteilt wird und 2% machten keine Angaben.

Die Umfrage wurde von der "GMS Dr. Jung Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung" in Hamburg im Auftrag von "SAT.1 BAYERN" durchgeführt. Es handelt sich um eine repräsentative Telefonbefragung mit 1008 Befragten in Bayern im Befragungszeitraum 28. bis 30. April 2013.

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