Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 07. bis 12. Mai 2014 durchgeführten Repräsentativumfrage mit 1.005 Befragten 41% der Wähler für die Union entscheiden. Die SPD erreicht 25%, während die Grünen mit 11% vor der Linken (9%) liegen. Der AfD gelingt derzeit mit 5% knapp der Einzug in den Bundestag, während die FDP mit 4% weiter an der Sperrklausel scheitern würde. Die sonstigen Parteien spielen mit zusammen 5% (davon Piratenpartei und Freie Wähler je 1%) weiterhin keine Rolle.
Im Vergleich zur GMS-Umfrage vom April 2014 können SPD, Grüne und sonstige Parteien mit Ausnahme von Piraten und Freien Wählern um jeweils einen Prozentpunkt zulegen, während Linke, AfD und Piratenpartei jeweils einen Prozentpunkt verlieren. Alle anderen Parteien halten ihre Vormonatsergebnisse. Die Wähler bestätigen damit nach wie vor ihre Wahlentscheidung vom 22. September 2013, wenngleich die Grünen etwas besser abschneiden und derzeit stärkste Oppositionspartei wären.
Offensichtlich profitieren die Grünen von ihrer stärkeren Fokussierung auf das Thema Umwelt und Klima. AfD und Linke, die mit populistischen Forderungen im Europawahlkampf auftreten, verlieren hingegen derzeit zumindest bei der Bundestagswahlabsicht an Zustimmung. Bei den Linken könnte zudem die Bewertung des Ukraine-Konflikts zu deren Verlusten beitragen. Da Debatten um innenpolitische Themen angesichts der Lage in der Ukraine und der bevorstehenden Europawahl derzeit weiterhin kaum stattfinden, ergeben sich jedoch insgesamt nur geringe Änderungen der Zustimmungen zu den Parteien.
Die veröffentlichten Umfragezahlen beziehen sich auf eine repräsentative telefonische Umfrage der GMS Dr. Jung GmbH, die diese im Zeitraum vom 07. bis 12. Mai 2014 bundesweit bei 1.005 Wahlberechtigten durchgeführt hat.
