Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 10. bis 15. April 2014 durchgeführten Repräsentativumfrage mit 1.008 Befragten 41% der Wahlberechtigten für die Union entscheiden. Die SPD erreicht 24%, während Grüne und Die Linke jeweils 10% erzielen. Der AfD gelingt derzeit mit 6% der Einzug in den Bundestag, während die FDP mit 4% weiter an der Sperrklausel scheitern würde. Die sonstigen Parteien spielen mit zusammen 5% (davon 2 % Piratenpartei und 1% Freie Wähler) weiterhin keine Rolle.
Im Vergleich zur GMS-Umfrage vom April 2014 können die AfD und die Piratenpartei um jeweils einen Prozentpunkt zulegen, während die Grünen und die sonstigen Parteien mit Ausnahme der Piratenpartei und der Freien Wähler jeweils einen Prozentpunkt verlieren. Alle anderen Parteien halten ihre Vormonatsergebnisse. Die Wähler bestätigen damit im Prinzip nach wie vor ihre Wahlentscheidung vom 22. September 2013, wenngleich die SPD etwas schlechter, AfD, Grüne und Linke hingegen etwas besser abschneiden.
Offensichtlich profitiert die AfD im Vorfeld der Europawahl von einer größeren Öffentlichkeit und der Wahrnehmung ihrer europakritischen Haltungen. Da Debatten um innenpolitische Themen angesichts der andauernden Krim-Krise derzeit weiterhin kaum stattfinden, ergeben sich jedoch insgesamt nur geringe Änderungen der Zustimmungen zu den Parteien.
Die veröffentlichten Umfragezahlen beziehen sich auf eine repräsentative telefonische Umfrage der GMS Dr. Jung GmbH, die diese im Zeitraum vom 10. bis 15. April 2014 bundesweit bei 1.008 Wahlberechtigten durchgeführt hat.