Zugewinne für Union nach Wechsel an CDU-Parteispitze – Grüne weiterhin zweitstärkste politische Kraft vor AfD und SPD

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 06. bis 12. Dezember 2018 durchgeführten telefonischen Reprä-sentativumfrage mit 1.005 Befragten derzeit 30% der Wähler für die Union entscheiden. Zweistärkste politische Kraft auf Bundesebene sind derzeit die Grünen, die auf 19% kommen. Die SPD liegt mit 14% weiterhin, allerdings nur noch knapp, hinter der AfD (15%) und bleibt damit vorerst viertstärkste Partei. Die FDP und die Linke kommen jeweils auf 9%. Die sonstigen Parteien spielen mit zusammen 4% keine Rolle. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit 36% weiterhin deutlich über dem Niveau des Nichtwähleranteils von etwa 25% bei der letztjährigen Bundestagswahl.

Im Vergleich zur letzten GMS-Umfrage von Anfang Oktober gewinnen Union und Grüne jeweils drei Prozentpunkte hinzu. Auf der anderen Seite müssen insbesondere die AfD (-3 Prozentpunkte), aber auch alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien (SPD, Linke, FDP) Verluste von jeweils einem Prozentpunkt hinnehmen.

Die Union erzielt kurz nach der Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen CDU-Parteivorsitzenden wieder ein um 3 Prozentpunkte besseres Ergebnis als bei der letzten GMS-Umfrage im Oktober. Sie bleibt mit 30% aber weiter unter ihrem Ergebnis bei der Bundestagswahl 2017 (32,9%). Die große Koalition aus Union und SPD verfügt mit einem Stimmenanteil von 44% damit derzeit weiterhin über keine absolute Mehrheit der Zweitstimmen.

Die veröffentlichten Umfragezahlen beziehen sich auf eine repräsentative telefonische Umfrage der GMS Dr. Jung GmbH, die diese im Zeitraum vom 06. bis 12. Dezember 2018 bundesweit bei 1.005 Wahlberechtigten durchgeführt hat.

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