Steinbrücks Kandidatur nützt der SPD kaum

Piraten zum fünften Mal in Folge mit Verlusten – Linke bindet Protestpotenzial wieder stärker – FDP wieder unter 5%

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 19. bis 24. Oktober 2012 durchgeführten Repräsentativumfrage mit 1.003 Befragten 38% der Wahlberechtigten für die Union entscheiden. Die SPD erreicht 27%, während die Grünen 12% und die Linke 8% erzielen. Der Piratenpartei (5%) gelingt der Einzug in den Bundestag derzeit nur knapp, während die FDP (4%) wieder an der 5%-Hürde scheitert. Die Freien Wähler, die erstmals bei einer Bundestagswahl antreten wollen, kommen bei bundesweiter Betrachtung auf 2%. Die sonstigen Parteien spielen mit zusammen 4% weiterhin keine Rolle.

Im Vergleich zur GMS-Umfrage vom September können Linke (+2%) und SPD (+1%) zulegen, während die Grünen und die FDP sowie zum fünften Mal in Folge die Piraten Verluste hinnehmen müssen (jeweils -1%). Union, Freie Wähler und die sonstigen Parteien halten ihr Vormonatsergebnis.

Bei den derzeitigen Kräfteverhältnissen stellen neben der Großen Koalition derzeit nur ein Rot-Rot-Grünes und ein Schwarz-Grünes Bündnis theoretisch denkbare Koalitionsoptionen dar.
„Die SPD konnte von der Festlegung auf Peer Steinbrück als Kanzlerkandidaten bisher nicht profitieren", so GMS-Geschäftsführer Dr. Helmut Jung. Vielmehr scheint sich die Union knapp unter der 40%-Marke zu stabilisieren und ist damit ähnlich stark wie SPD und Grüne zusammen. Während die Piratenpartei stetig an Zustimmung verliert, bindet aber Die Linke Protestwähler wieder stärker an sich.
Die veröffentlichten Umfragezahlen beziehen sich auf eine repräsentative telefonische Umfrage der GMS Dr. Jung GmbH, die diese im Zeitraum vom 19. bis 24. Oktober 2012 bundesweit bei 1.003 Wahlberechtigten durchgeführt hat.

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