„SAT.1 BAYERN“-Wähler­check März 2016: Konfrontationskurs gegen Merkel – CSU steigt auf 48% – AfD bleibt einstellig

Der dramatische Landtagswahl-Sonntag bringt offenbar auch die Wählerlandschaft in Bayern in Bewegung. Der Konfrontationskurs gegen Merkel scheint der CSU nicht zu schaden, eher im Gegenteil. In Bayern wird die AfD nicht zweistellig.

Wäre am nächsten Sonntag Landtagswahl, könnte die CSU ihre absolute Mehrheit im Landtag behaupten: Die CSU kommt auf 48%, die SPD auf 16%, die Grünen erzielen 11%, die AfD 9%, die Freien Wähler 5%, die FDP 5%, Sonstige 6%.

Das Wählerpotential der AfD in Bayern ist aber nicht zu unterschätzen. Es liegt bei bis zu 26%. Die Frage dazu lautete: „Ich lese Ihnen jetzt die Namen von verschiedenen kleineren Parteien vor. Sagen Sie mir bitte jedes mal unabhängig davon, ob und was Sie derzeit wählen würden, ob die Wahl dieser Partei bei einer Landtagswahl hier in Bayern für Sie ganz bestimmt, unter Umständen oder auf keinen Fall in Betracht kommt". Darauf antworteten 15% mit „ganz bestimmt", 11% „unter Umständen", 71% „auf keinen Fall" und 3% gaben keine Antwort.

Von den CSU-Wählern können sich immerhin 19% vorstellen, AfD zu wählen, aber auch 22% der SPD-Wähler erwägen das.

Im November waren die Zahlen noch andere: Damals konnten sich noch 25% der CSU-Wähler eine Wahl der AfD vorstellen, aber nur 19% der SPD-Wähler. Insofern scheint derzeit Seehofers Strategie aufzugehen, die AfD in Bayern relativ klein zu halten.

Die Umfrage wurde vom Hamburger Umfrage-Institut GMS im Auftrag von „SAT.1 Bayern" durchgeführt. Befragungszeitraum war der 14. bis 16. März, also ohne Ausnahme der Zeitraum nach den Landtagswahlen in Baden-Württemberg usw. Es handelt sich um eine repräsentative Telefonbefragung mit 1015 Befragten.

Weitere Informationen erhalten Sie unter

http://www.sat1bayern.de/news/20160317/waehlercheck-konfrontationskurs-gegen-merkel/

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