„SAT.1 BAYERN“-Wähler­check Februar 2016: Nur noch 26% für Merkels Flüchtlingspolitik

52% für Seehofer – 43% der CSU-Anhänger wollen Söder als künftigen CSU-Chef

Wäre am nächsten Sonntag Landtagswahl, könnte die CSU ihre absolute Mehrheit im Landtag behaupten: Die CSU kommt auf 46%, die SPD auf 17%, die Grünen erzielen 11%, die AfD 9%, die Freien Wähler 5 %, die FDP 4%, Sonstige 8% (davon 2% Linkspartei).

In der Flüchtlingsfrage stehen die Bayern klar hinter Horst Seehofer und lehnen Merkels Politik ab: Auf die Frage: „Wenn Sie einmal daran denken, was Sie bisher alles sowohl von Angela Merkel als auch von Horst Seehofer und der CSU zur Flüchtlingspolitik gehört oder gelesen haben, welcher Haltung stehen Sie dann persönlich näher? Der Position von Angela Merkel oder der Haltung von Seehofer und der CSU?" sagten 52% „der Position von Horst Seehofer", nur 26% unterstützen die Position von Angela Merkel (11% teils, teils, 10% keiner der beiden Positionen, 2% k.A.).Damit stürzt Merkel weiter ab, im Oktober 2015 war es noch 43:31 für Seehofer.

In der Frage, wer künftig CSU-Vorsitzender sein sollte, liegt Markus Söder klar vorne: 35 % wollen ihn, Ilse Aigner 18%, Joachim Herrmann 10%, Alexander Dobrindt 7% und Manfred Weber 3% (keiner 12%, weiß nicht 15%). Bei den CSU-Anhängern ist der Vorsprung noch klarer: Söder 43%, Aigner 15%, Herrmann 12%, Dobrindt 9%, Weber 2%.

Unsicher sind die Bürger bei der Bewertung von Seehofers Moskau-Reise: Auf die Frage: „Ministerpräsident Horst Seehofer ist vor kurzem nach Moskau gereist, und hat sich dort mit Staatspräsident Putin getroffen. Was meinen Sie, war es richtig, dass Horst Seehofer diese Reise unternommen hat oder war das nicht richtig?" antworteten 38% mit richtig, 39% halten die Reise für nicht richtig (18% teils,teils, 5% keine Angabe).

Sehr kritisch sehen die Bayern Seehofers Äußerung zur „Herrschaft des Unrechts". Auf die Frage: „Vor wenigen Tagen beklagte sich Ministerpräsident Horst Seehofer in einem Interview darüber, dass Flüchtlinge ohne gültige Dokumente ungehindert ins Land einreisen dürfen. Er sprach in diesem Zusammenhang von einer „Herrschaft des Unrechts". Was meinen Sie, war die Verwendung des Begriffs „Herrschaft des Unrechts" richtig oder war das nicht richtig?" antworteten nur 25% mit „richtig", aber 48% sagten „nicht richtig", 22% „teils, teils" und 5% machten keine Angaben.

Die Umfrage wurde von der GMS im Auftrag von „SAT.1 Bayern" durchgeführt. Es handelt sich um eine repräsentative Telefonbefragung mit 1010 Befragten im Befragungszeitraum 12. bis 17. Februar 2016.

Weitere Informationen erhalten Sie unter

http://www.sat1bayern.de/news/20160218/waehlercheck-zustimmung-zu-merkel-schwindet/

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