Niedersachsen: Deut­liche Zugewinne der CDU – Verluste der SPD – AfD und Linke knapp, FDP deutlich unter 5%

Wenn am kommenden Sonntag in Niedersachsen Landtagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 08. bis 13. Januar 2015 durchgeführten Repräsentativumfrage mit 1.012 Befragten 41% der Wahlberechtigten für die CDU entscheiden. Die SPD erreicht 30%, während die Grünen 14% erzielen. AfD und Linke verfehlen mit jeweils 4% derzeit knapp, die FDP (3%) hingegen deutlich den Einzug in den Landtag. Die sonstigen Parteien spielen mit zusammen 4% keine Rolle.

Im Vergleich zur Landtagswahl vor zwei Jahren kann die CDU somit deutlich zulegen (+5,0%), ohne allerdings die starken Verluste der FDP (-6,9%) voll kompensieren zu können. Auch die SPD muss deutliche Verluste hinnehmen (-2,6%), während der grüne Koalitionspartner sein Wahlergebnis halten kann (+0,3%). Die Linke erzielt leichte Verbesserungen (+0,9%), die signalisieren, dass die Partei durchaus Chancen hat, die 5%-Hürde zu überwinden. Dies gilt auch für die AfD, die in Niedersachsen etwas schwächer abschneidet als auf Bundesebene.

Bei einer Landtagswahl in Niedersachsen ist angesichts des knappen Scheiterns von Linke und AfD an der Sperrklausel durchaus auch ein Landtag mit vier oder fünf Parteien denkbar, bei dem die Landesregierung nicht mehr über eine Mandatsmehrheit verfügen würde.

Die veröffentlichten Umfragezahlen beziehen sich auf eine repräsentative telefonische Umfrage der GMS Dr. Jung GmbH im Rahmen des Politikbusses Niedersachsen, die diese im Zeitraum vom 08. bis 13. Januar 2015 landesweit in Niedersachsen bei 1.012 Wahlberechtigten durchgeführt hat.

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