Neuer Tiefstwert für die SPD: Nur noch 17%

Leichte Zugewinne für Grüne und Linkspartei

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 20. bis 26. April 2018 durchgeführten Repräsentativumfrage mit 1.005 Befragten 33% der Wähler für die Union entscheiden. Die SPD erreicht nur noch 17%, während die AfD mit 13% knapp vor den Grünen (12%) und der Linkspartei (11%) steht. Die FDP erzielt 9%, die sonstigen Parteien spielen mit zusammen 5% keine Rolle. Mit 30% liegt der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen weiterhin deutlich über dem Niveau des Nichtwähleranteils von etwa 24% bei der Bundestagswahl 2017.

Im Vergleich zur letzten GMS-Umfrage im März 2018 verliert die SPD trotz der Wahl von Andrea Nahles zur neuen Parteivorsitzenden und dem angekündigten Erneuerungsprozess einen weiteren Prozentpunkt und erreicht mit nur noch 17% einen neuen Tiefstwert in den seit 2002 regelmäßig durchgeführten monatlichen Umfragen der GMS. Auch die FDP verliert einen Prozentpunkt. Demgegenüber können Linke und Grüne ihr Ergebnis leicht verbessern (jeweils +1 Prozentpunkt). Die Ergebnisse der Union, AfD und der sonstigen Parteien bleiben unverändert.

Nach den erneuten Verlusten der SPD erreichen die Regierungsparteien der Großen Koalition zusammen nur noch einen Stimmenanteil von 50%. Offensichtlich hat der „holprige Start“ der SPD mit einem relativ schlechten Ergebnis für Andrea Nahles bei der Wahl zur neuen SPD-Parteivorsitzenden die Wähler nicht davon überzeugen können, dass der Erneuerungsprozess der SPD erfolgreichen verlaufen wird.

Die veröffentlichten Umfragezahlen beziehen sich auf eine repräsentative telefonische Umfrage der GMS Dr. Jung GmbH, die diese im Zeitraum vom 20. bis 26. April 2018 bundesweit bei 1.005 Wahlberechtigten durchgeführt hat.

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