Große Koalition bleibt einzige realistische Regierungskonstellation – Zugewinne für Linke, Union und Grüne – SPD verliert

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 7. bis 12. Oktober 2016 durchgeführten Repräsentativumfrage mit 1.003 Befragten 34% der Wähler für die Union entscheiden. Die SPD erreicht 21%, während die AfD mit 13% weiterhin vor den Grünen mit 12% liegt. Die Linke erzielt 10% und auch die FDP überspringt mit 7% erneut deutlich die 5%-Hürde. Die sonstigen Parteien spielen mit zusammen 3% keine Rolle. Mit 38% liegt der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen weiterhin erheblich über dem Nichtwähleranteil von 28,5% bei der letzten Bundestagswahl.

Im Vergleich zur letzten GMS-Umfrage Mitte September kann Die Linke ihr Ergebnis spürbar verbessern (+2%). Auch CDU/CSU und die Grünen gewinnen jeweils einen Prozentpunkt hinzu. Im Gegenzug verliert die SPD −2%. Bei der AfD und der FDP ergeben sich hingegen keine Veränderungen. Im Ergebnis bleibt somit weiter nur eine Große Koalition die einzige realistische Koalitionsoption mit rechnerischer Regierungsmehrheit.

Offensichtlich kann die Union derzeit eine weitere Abwärtsentwicklung stoppen. Sie liegt seit Juli auf einem Niveau von 33%-34%, nachdem sie in der ersten Jahreshälfte einen Absturz von knapp unter der 40%-Marke hinnehmen musste. Allerdings ist bisher auch kein nachhaltiger Aufwärtstrend auszumachen. Gleichzeitig behauptet die AfD mit 13% ihren Vorsprung vor Grünen und Die Linke, was die weiterhin bestehende Unzufriedenheit eines erheblichen Teils der Wähler mit der Bundesregierung verdeutlicht.

Die veröffentlichten Umfragezahlen beziehen sich auf eine repräsentative telefonische Umfrage der GMS Dr. Jung GmbH, die diese im Zeitraum vom 7. bis 12. Oktober 2016 bundesweit bei 1.003 Wahlberechtigten durchgeführt hat.

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