FW beeinträchtigen Erholung der FDP

FDP wieder unter 5% – Die Linke nur knapp über der Sperrklausel

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 18. bis 23. Juli 2012 durchgeführten Repräsentativumfrage mit 1.005 Befragten 35% der Wahlberechtigten für die Union entscheiden. Die SPD erreicht 29%, während die Grünen 13% und die Piratenpartei 8% erzielen. Während die Linke mit 6% die 5%-Hürde nur knapp überspringt, verfehlt die FDP mit 4% derzeit den Einzug in den Bundestag. Die Freien Wähler, die erstmals bei einer Bundestagswahl antreten wollen, kommen bei bundesweiter Betrachtung auf 2%. Die sonstigen Parteien spielen mit zusammen 3% weiterhin keine Rolle.

Im Vergleich zur GMS-Umfrage vom Juni können Union und SPD zum wiederholten Male leicht zulegen (jeweils +1%). Auch die Linke und die sonstigen Parteien inklusive Freier Wähler (jeweils +1%) verbessern sich auf allerdings niedrigem Niveau. Die Piratenpartei muss hingegen erneut Verluste hinnehmen (-2%), aber auch die FDP (-2%) verliert wieder an Zustimmung. Die Grünen halten dagegen ihr Vormonatsergebnis.

Neben einer Großen Koalition stellen nach dem Scheitern der FDP an der Sperrklausel somit nur ein Schwarz-Grünes und ein Rot-Rot-Grünes Bündnis realistische Koalitionsoptionen dar.

"Ähnlich wie der Einzug der Piratenpartei in den Bundestag derzeit eine eigenständige rot-grüne Mehrheit verhindern würde, kostet das Antreten der Freien Wähler nicht nur Union und SPD, sondern vor allem die FDP Stimmen und verhindert damit derzeit ein FDP-Ergebnis oberhalb der Sperrklausel", so GMS-Geschäftsführer Dr. Helmut Jung. Dessen ungeachtet ist nach dem heutigen Stand aber nicht damit zu rechnen, dass die Freien Wähler in den Bundestag einziehen.

Related Posts

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert