FDP und AfD profitieren von Verunsicherung in Flüchtlingsfrage

Union fällt auf 40% zurück – FDP und AfD derzeit bei 5%

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 01. bis 07. Oktober 2015 durchgeführten Repräsentativumfrage mit 1.014 Befragten 40% der Wähler für die Union entscheiden. Die SPD erreicht 25%, während die Grünen mit 10% weiterhin vor der Linken (9%) liegen. FDP und AfD würde mit jeweils 5% derzeit der Einzug in den Bundestag gelingen. Die sonstigen Parteien spielen mit zusammen 6% weiterhin keine Rolle. Mit knapp 38% bleibt der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen überdurchschnittlich hoch.

Im Vergleich zur GMS-Umfrage vom September 2015 legen SPD, FDP und AfD leicht zu (jeweils +1%), während die Union (-2%) und die sonstigen Parteien (-1%) Verluste hinnehmen müssen. Bei Grünen und Linken ergeben sich keine Veränderungen. In einem derzeit wahrscheinlichen Sechs-Parteien-Parlament ist damit neben einer Großen nur eine Schwarz-Grüne Koalition eine realistische Koalitionsoption mit rechnerischer Regierungsmehrheit.

Die Verluste der Union sind primär auf die gespaltene Sicht des Handelns von Angela Merkel in der Flüchtlingskrise auch im eigenen Lager zurückzuführen. Von der Verunsicherung profitieren FDP und AfD gleichermaßen.

Die veröffentlichten Umfragezahlen beziehen sich auf eine repräsentative telefonische Umfrage der GMS Dr. Jung GmbH, die diese im Zeitraum vom 01. bis 07. Oktober 2015 bundesweit bei 1.014 Wahlberechtigten durchgeführt hat.

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