Union bleibt mit 28 % stärkste Partei – AfD weiter im Aufwind
Bei einer Bundestagswahl am nächsten Sonntag kann die Union ihren Vorsprung als stärkste politische Partei weiterhin klar behaupten. Bei einer bundesweiten repräsentativen Telefonumfrage der GMS zwischen dem 19. und 25. Oktober entschieden sich von den 1.002 Befragten 28 % für die CDU/CSU. Dahinter liegen als zweitstärkste politische Kraft die Grünen (20 %), gefolgt von der SPD (18 %). Die AfD (15 %) kann wie schon im Vormonat den 4. Platz erringen, während die FDP mit nur noch 6 % weiter auf dem 5. Rangplatz liegt. Die Linke (4 %) scheitert in diesem Monat erneut an der Fünf-Prozent-Hürde. Unter den Sonstigen (insgesamt 9 %) gibt es derzeit keine Partei mit Chancen für ein Überwinden der Fünf-Prozent-Hürde.
Die Verluste der Grünen und der FDP (jeweils -1 Prozentpunkt) im Vergleich zum Vormonat kann die bei 18 % stagnierende SPD nicht wettmachen, sodass die Zustimmung zur Ampel-Koalition von 46 % auf 44 % sinkt. Dies kann auch bei einem Scheitern der Linken (-1 Prozentpunkt) den Verlust der Zweitstimmen-Mehrheit im Bundestag bedeuten. Im Gegensatz zur Linkspartei profitiert die AfD (+2 Prozentpunkte) erneut von den gestiegenen Sorgen und Befürchtungen der Bevölkerung aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen durch den Ukraine Krieg, die Energiekrise und die hohe Inflation.