AfD überspringt 5%-Hürde knapp – Edathy-Affäre schadet Regierungsparteien kaum – Grüne mit Zugewinnen

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 19. bis 24. Februar 2014 durchgeführten Repräsentativumfrage mit 1.005 Befragten 41% der Wahlberechtigten für die Union entscheiden. Die SPD erreicht 24%, während die Grünen 11% und Die Linke 9% erzielen. Der AfD gelingt derzeit mit 5% knapp der Einzug in den Bundestag, während die FDP mit 4% weiter an der Sperrklausel scheitern würde. Die übrigen sonstigen Parteien spielen mit zusammen 6% (davon 2% Freie Wähler und 1% Piratenpartei) weiterhin keine Rolle.

Im Vergleich zur GMS-Umfrage vom Januar 2014 können die Grünen um zwei Prozentpunkte sowie AfD und Freie Wähler um jeweils einen Prozentpunkt zulegen, während Union, SPD, Piratenpartei und die übrigen sonstigen Parteien jeweils einen Prozentpunkt verlieren. Linke und FDP halten ihre Vormonatsergebnisse. Die Wähler bestätigen damit ungeachtet der Edathy-Affäre weiterhin im Prinzip ihre Wahlentscheidung vom 22. September 2013, wenngleich die SPD etwas schlechter und die Grünen etwas besser abschneiden.

„Die Edathy-Affäre hat den Regierungsparteien bisher kaum geschadet", so GMS-Geschäftsführer Dr. Helmut Jung. Die Zugewinne der Grünen sind hingegen vor allem auf die Diskussionen um die Energiepolitik und die etwas angestiegene Unzufriedenheit mit der Bundesregierung zurückzuführen, während die Zugewinne der AfD mit dem nahenden Europawahltermin und der damit stärkeren Fokussierung auf Europathemen zusammenhängen dürften.

Die veröffentlichten Umfragezahlen beziehen sich auf eine repräsentative telefonische Umfrage der GMS Dr. Jung GmbH, die diese im Zeitraum vom 19. bis 24. Februar 2014 bundesweit bei 1.005 Wahlberechtigten durchgeführt hat.

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