AfD mit neuem Allzeithoch 3 % vor SPD

Ampel nur noch bei 38 % – Union profitiert nicht von Schwäche der Bundesregierung

Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, würde die Union mit 28 % ihren Platz als stärkste politische Partei zwar behaupten, kann aber weiterhin nicht von der Schwäche der Ampel profitieren. In einer bundesweiten repräsentativen Telefon-Umfrage der GMS, die zwischen dem 28.06. und 03.07.2023 bei 1.005 Befragten durchgeführt wurde, wird die AfD mit inzwischen 20 % erneut zweitstärkste politische Kraft. Die SPD (17 %) muss sich weiter mit dem 3. Rangplatz begnügen, während die Grünen einen Zweitstimmenanteil von nur noch 14 % erzielen. Die FDP (7 %) und Die Linke (4 %), die erneut an der 5%-Hürde scheitert, stagnieren im Vergleich zum Vormonat. Die anderen Sonstigen Parteien, die allesamt keine Chancen auf den Einzug in den Bundestag haben, kommen zusammen auf 10 %.

Im Vergleich zur Juni-Umfrage ergeben sich in der Rangfolge der Zweitstimmenanteile keine Veränderungen. Die AfD erzielt jedoch mit einem Zuwachs von 1 Prozentpunkt in den Umfragen der GMS ein neues Allzeithoch hinter der Union (-1 Prozentpunkt). Die SPD und die Grünen (jeweils -1 Prozentpunkt) verlieren weiter an Boden, während FDP und Die Linke die Ergebnisse des Vormonats halten können. Die aktuellen politischen Rahmenbedingungen spiegeln sich nicht nur im Ergebnis der AfD, sondern auch im Anstieg des zusammenaddierten Stimmanteils für die Sonstigen Parteien (+2 Prozentpunkte) wieder.

Mit einem nochmals gesunkenen Zweitstimmenanteil von insgesamt nur noch 38 % (-2 Prozentpunkte) ist die Ampel weiterhin weit von einer Mandatsmehrheit im Bundestag entfernt. Rechnerisch möglich wären derzeit nur eine Große Koalition (45 %) oder Dreier-Bündnisse wie Jamaika (49 %) oder Schwarz-Rot-Gelb (52 %).

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