Union verliert nach Verlängerung des Lockdowns massiv an Zustimmung – Grüne, FDP und AfD profitieren von Verlusten der Union

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 24. bis 29. März 2021 durchgeführten telefonischen Repräsentativumfrage mit 1.003 Befragten nur noch 26% der Wähler für die Union entscheiden. Die Grünen als zweitstärkste Kraft können ihren Stimmenanteil auf 21% verbessern. Dahinter folgt mit deutlichem Abstand die SPD (16%). AfD und FDP erreichen nunmehr jeweils 11% der Stimmen. Die Linke verbessert sich auf 8%. Alle sonstigen Parteien kommen zusammen auf 7%. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen entspricht mit ca. 25% dem Nichtwähleranteil von etwa 25% bei der Bundestagswahl 2017.

Damit bleibt die Union zwar weiter die stärkste Kraft. Allerdings brechen ihre Stimmanteile gegenüber der GMS-Befragung im Februar massiv ein (–11 Prozentpunkte). Die Grünen hingegen gewinnen in der Wählergunst (+3 Prozentpunkte) und halten damit die SPD weiter auf Abstand. Sowohl die FDP (+4 Prozentpunkte) als auch die AfD erreichen erstmals seit einigen Monaten wieder ein zweistelliges Ergebnis (+2 Prozentpunkte).

Damit hätte eine schwarz-grüne Koalition aktuell nur eine sehr knappe Mehrheit. Eine Fortführung der großen Koalition ist angesichts der neuesten Ergebnisse nicht möglich. Eine „Jamaica“-Koalition aus CDU/CSU, Linken und Grünen erreicht hingegen laut Umfrage eine stabile Mehrheit. Mit einer „Ampel“ aus Grünen, SPD und FDP scheint darüber hinaus auch erstmals wieder eine Regierungsbildung ohne Unionsbeteiligung denkbar.

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