Einbußen der Ampel trotz Zugewinnen der Grünen
Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, könnte die Union erstmals wieder mit deutlichem Vorsprung vor SPD und Grünen stärkste Partei werden. Nach einer bundesweiten repräsentativen telefonischen Umfrage der GMS, bei der zwischen 25. und 30. Mai insgesamt 1.005 Wahlberechtigte befragt wurden, erzielt die Union 30 % der Zweitstimmen. Danach folgt als zweitstärkste politische Kraft erneut die SPD (22%). Die Grünen (20 %) bleiben drittstärkste Partei, gefolgt von der FDP (8 %), während die AfD (7 %) nach Verlusten nur noch viertstärkste Partei ist. Die Linke (4 %) scheitert wie schon im Vormonat erneut an der Fünf-Prozent-Hürde. Dies gilt auch für die sonstigen Parteien (insgesamt 9 %), die keine Chancen auf einen Sitz im Bundestag haben.
Im Vergleich zur Umfrage der GMS im April hat die Union somit nach deutlichen Zugewinnen (+4 Prozentpunkte) wieder ihre Führung vor den Sozialdemokraten zurückerobert, da die SPD (- 4 Prozentpunkte) im Vergleich zum April gleichzeitig erhebliche Einbußen hinnehmen musste. Von den Parteien der Ampelkoalition konnten lediglich die Grünen (+2 Prozentpunkte) Zugewinne erzielen, während die FDP (+ 0 Prozentpunkte) nach Verlusten im Vormonat bei 8 % der Zweitstimmen stagniert. Die AfD (- 2 Prozentpunkte) verliert hingegen im Vergleich zum April nochmals deutlich, während die Stimmanteile für die sonstigen Parteien unverändert bleiben.
