Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 20. bis 26. September 2018 durchgeführten Repräsentativumfrage mit 1.005 Befragten 27% der Wähler für die Union entscheiden. Die SPD liegt mit 16% bei der GMS auf Bundesebene erstmalig hinter der AfD (18%). Die Grünen schneiden mit 15% weiterhin deutlich besser ab als die Linken (10%) und die FDP (9%). Die sonstigen Parteien spielen mit zusammen 5% keine Rolle. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit 33% weiterhin deutlich über dem Niveau des Nichtwähleranteils von etwa 25% bei der letztjährigen Bundestagswahl.
Im Vergleich zur letzten GMS-Umfrage von vor zwei Wochen verliert die Union mit zwei Prozentpunkten am deutlichsten. Der Koalitionspartner SPD muss wie die sonstigen Parteien ebenfalls Verluste hinnehmen (-1 Prozentpunkt). Die AfD erreicht hingegen mit 2 Prozentpunkten den größten Zugewinn. Die Grünen können sich abermals leicht verbessern (+1 Prozentpunkt). Ebenso legt die Linke leicht zu (+1 Prozentpunkt). Das Ergebnis der FDP bleibt unverändert.
Die Union erreicht damit bundesweit ein neues Allzeittief bei den seit 2002 regelmäßig durchgeführten monatlichen Umfragen der GMS. Die große Koalition aus Union und SPD erreicht zusammen mit lediglich 43% Stimmenanteil den schlechtesten Wert seit der Bundestagswahl 2017 und entfernt sich immer mehr von einer absoluten Mehrheit der Zweitstimmen. Alle anderen Parteien mit Stimmanteilen oberhalb der 5%-Hürde erreichen hingegen zusammen 52%.