Union fällt wieder unter die 30%-Marke – Verluste auch für die FDP – Zugewinne für SPD und Grüne

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 2. bis 8. Mai 2019 durchgeführten telefonischen Repräsentativ-umfrage mit 1.006 Befragten 29% der Wähler für die Union entscheiden. Die Grünen (19%) liegen weiterhin vor der SPD, die 17% erreicht. Die AfD kommt auf 13%, die Linke erzielt 9% und liegt damit einen Prozentpunkt vor der FDP (8%). Die sonstigen Parteien spielen mit zusammen 5% weiterhin keine Rolle. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit ca. 26% ungefähr auf dem Niveau des Nichtwähleranteils von etwa 25% bei der letzten Bundestagswahl 2017.

Im Vergleich zur letzten GMS-Umfrage von Anfang April 2019 kann die SPD zwei Prozentpunkte hinzugewinnen. Die Grünen verbessern sich leicht um einen Prozentpunkt. Auf der anderen Seite muss die FDP Verluste in Höhe von zwei Prozentpunkten hinnehmen. Die Union verliert ebenfalls (−1 Prozentpunkt) und fällt damit erstmals seit Oktober 2018 wieder unter die 30%-Marke zurück. Die Ergeb-nisse der AfD und der Linken bleiben unverändert.

Für die Große Koalition aus Union und SPD reicht es mit einem Zweitstimmenanteil von zusammen 46% derzeit weiterhin nicht für eine absolute Mehrheit der Mandate. Alle anderen Parteien mit Stimmanteilen oberhalb der 5%-Hürde kommen hingegen zusammengenommen auf 49%. Mit Ausnahme von Schwarz-Grün gäbe es damit für Zwei-Parteien-Koalitionen nach den derzeitigen Ergebnissen auf Bundesebene keine Mehrheit.

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