Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 29. Juni bis 05. Juli 2017 durchgeführten Repräsentativumfrage mit 1.009 Befragten 39% der Wähler für die Union entscheiden. Die SPD erreicht 23%, während die FDP auf 9% kommt und gleichauf mit den Grünen (9%) liegt. Dahinter folgen mit jeweils einem Prozentpunkt Abstand die Linken (8%) und die AfD (7%). Die sonstigen Parteien spielen mit zusammen 5% keine Rolle. Mit 30% liegt der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen nur leicht über dem Nichtwähleranteil von 28,5% bei der letzten Bundestagswahl.
Im Vergleich zur letzten GMS-Umfrage Ende Mai gibt es nur geringe Veränderungen. Die Grünen und die sonstigen Parteien gewinnen je einen Prozentpunkt hinzu. FDP und AfD müssen hingegen leichte Verluste hinnehmen (jeweils −1%). Die Werte der anderen Parteien bleiben unverändert. Im zweiten Monat hintereinander ergibt sich damit die rechnerische Möglichkeit einer schwarz-gelben Regierungskoalition. Ob ein solches Bündnis auch nach der Bundestagswahl eine realistische Option darstellt, bleibt angesichts der weiterhin volatilen politischen Stimmung aber ungewiss. Eine neue Bundesregierung, die nicht von der Union angeführt wird, scheint allerdings zum gegenwärtigen Zeitpunkt angesichts eines erneuten Vorsprungs der Union von 16 Prozentpunkten vor der SPD unwahrscheinlich.
Die veröffentlichten Umfragezahlen beziehen sich auf eine repräsentative telefonische Umfrage der GMS Dr. Jung GmbH, die diese im Zeitraum vom 29. Juni bis 05. Juli 2017 bundesweit bei 1.009 Wahlberechtigten durchgeführt hat.
