Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 8. bis 15. August 2017 durchgeführten Repräsentativumfrage mit 1.007 Befragten 40% der Wähler für die Union entscheiden. Die SPD erreicht 22%, während die FDP auf 9% kommt und damit vor den Grünen und der Linken (jeweils 8%) liegt. Dahinter folgt mit einem Rückstand von einem Prozentpunkt die AfD mit 7%. Die sonstigen Parteien spielen mit zusammen 6% keine Rolle. Mit 29% liegt der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen in etwa auf dem Niveau des Nichtwähleranteils von 28,5% bei der letzten Bundestagswahl.
Wie schon im Vormonat gibt es auch diesmal wieder nur geringe Veränderungen im Vergleich zur vorherigen GMS-Umfrage. Die Union kann im Vergleich zu Anfang Juli einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Dies gilt zusammengenommen ebenso für die sonstigen Parteien. Die SPD muss hingegen genauso wie die Grünen leichte Verluste hinnehmen (jeweils −1%). Die Ergebnisse der restlichen Parteien bleiben unverändert.
Mittlerweile im dritten Monat hintereinander ergibt sich damit eine rechnerische Mehrheit für eine schwarz-gelbe Regierungskoalition. Gleichzeitig geht die SPD mit einem wohl kaum aufholbaren Rückstand von 18 Prozentpunkten hinter der Union in die heiße Wahlkampfphase. Das Aufgreifen immer wieder neuer, meist ganz unterschiedlicher Themen in relativ kurzen Abständen durch die SPD und Martin Schulz scheint der Partei bislang nicht genutzt zu haben.
Die veröffentlichten Umfragezahlen beziehen sich auf eine repräsentative telefonische Umfrage der GMS Dr. Jung GmbH, die diese im Zeitraum vom 08. bis 15. August 2017 bundesweit bei 1.007 Wahlberechtigten durchgeführt hat.