Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 21. bis 27. Februar 2019 durchgeführten telefonischen Repräsentativumfrage mit 1.005 Befragten derzeit 31% der Wähler für die Union entscheiden. Zweistärkste politische Kraft auf Bundesebene sind weiterhin die Grünen, die 18% erreichen. Die SPD liegt mit 16% wieder etwas deutlicher vor der AfD (14%) und bleibt drittstärkste Kraft. Die FDP kommt ebenso wie die Linke auf 9%. Die sonstigen Parteien spielen mit zusammen 3% keine Rolle. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit knapp 29% weiterhin über dem Niveau des Nichtwähleranteils von etwa 25% bei der letzten Bundestagswahl 2017.
Im Vergleich zur letzten GMS-Umfrage von Ende Januar 2019 kann die SPD zwei Prozentpunkte hinzugewinnen. Die AfD steigert ihr Ergebnis um einen Prozentpunkt. Grüne und FDP müssen hingegen leichte Verluste hinnehmen (jeweils -1 Prozentpunkt). Die Ergebnisse der Union und der Linken bleiben unverändert.
Möglicherweise profitiert die SPD von der Vorstellung ihrer Pläne für eine Sozialstaatsreform sowie für die so genannte „Respekt-Rente“ und kann deshalb wieder näher zu den Grünen aufschließen. Für die Große Koalition aus Union und SPD reicht es mit einem Stimmenanteil von zusammen 47% jedoch weiterhin nicht für eine absolute Mehrheit der Zweitstimmen.