SPD, Grüne und Linke legen zu – Union mit leichten Verlusten – FDP nur noch bei 5 Prozent

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 07. bis 12. Oktober 2020 durchgeführten telefonischen Repräsentativumfrage mit 1.005 Befragten 36% der Wähler für die Union entscheiden – genau so viel wie die Stimmanteile für die zweitplatzierten Grünen (20%) und die SPD (16%) zusammen. Viertstärkste Kraft bleibt die AfD mit 10%. Die Linke erreicht 7% der Stimmanteile, während es die FDP den aktuellen Umfragewerten zufolge mit 5% nur noch denkbar knapp in den Bundestag schafft. Alle sonstigen Parteien kommen zusammen auf 6%. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit ca. 23% leicht unter dem Niveau des Nichtwähleranteils von etwa 25% bei der letzten Bundestagswahl 2017.

Stärkste Kraft in der Corona-Krise ist damit weiter mit großem Abstand die Union, auch wenn der Umfragewert gegenüber der letzten GMS-Umfrage erneut gesunken ist (–2 Prozentpunkte). SPD (+2 Prozentpunkte), Grüne (+1 Prozentpunkt) und Linke (+1 Prozentpunkt) können hingegen ihre Umfragewerte ausbauen (+1 Prozentpunkt). Die FDP sinkt in den GMS-Umfragen in der Wählergunst auf den tiefsten Stand in der laufenden Legislaturperiode (–1 Prozentpunkt), während die AfD konstant bleibt.

Neben einer Neuauflage der Großen Koalition bleibt damit ein schwarz-grünes Bündnis die einzige realistische Zweierkoalition. Ein Linksbündnis aus Grünen, SPD und Linken erscheint derzeit angesichts der aktuellen Umfragewerte trotz leichter Zugewinne aller drei Parteien weiterhin unwahrscheinlich.

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