Rot-Grün ohne eigenständige Mehrheit – FDP und Linke knapp im Landtag vertreten – Piratenpartei scheitert klar an der 5%-Hürde
Wenn am kommenden Sonntag in Niedersachsen Landtagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS zwischen dem 10. und 14. September durchgeführten Repräsentativumfrage unter 1.002 Wahlberechtigten 38% für die CDU entscheiden. Die SPD kommt auf 33%. Die Grünen erhalten 13% der Stimmen. Während die Piratenpartei mit 3% deutlich an der 5%-Hürde scheitert, gelingt sowohl der Linken als auch der FDP mit jeweils 5% knapp der Einzug in den Landtag. Die sonstigen Parteien spielen bei der im Auftrag der Niedersachsen-CDU durchgeführten Repräsentativumfrage mit zusammen 3% keine Rolle.
Bei der Direktwahlfrage für den Ministerpräsidenten liegt Amtsinhaber David McAllister mit 53% deutlich vor seinem Herausforderer Stephan Weil von der SPD (27%; keiner von beiden: 10%, weiß nicht: 10%). Auch bei der Lösungskompetenz für die wichtigsten politischen Probleme und Zukunftsaufgaben liegt McAllister vorn. 49% vertrauen hier in den Amtsinhaber, während 22% Stephan Weil eine bessere Problemlösungskompetenz bescheinigen.
Weil hat zudem noch mit Bekanntheitsdefiziten zu kämpfen: Nur jedem zweiten Niedersachsen (52%) ist der SPD-Spitzenkandidat bekannt (McAllister: 91%).
Eine ausgeprägte Wechselstimmung ist in Niedersachsen vier Monate vor der Wahl nicht zu erkennen. Bei der Frage nach der gewünschten zukünftigen Landesregierung wünschen sich nämlich 42% der Niedersachsen eine CDU-geführte Regierung, während 38% eine SPD-geführte Regierung vorziehen würden („weder noch" / „andere": 12%).
Die veröffentlichten Umfragezahlen beziehen sich auf eine repräsentative telefonische Umfrage der GMS Dr. Jung GmbH im Auftrag der CDU in Niedersachsen, die diese im Zeitraum vom 10. bis 14. September 2012 landesweit in Niedersachsen bei 1.002 Wahlberechtigten durchgeführt hat.