Ampel nur noch bei 37% – Derzeit sind Zweierkoalitionen nicht mehr möglich
Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, bleibt die Union mit 27% zwar stärkste politische Kraft, kann aber weiterhin nicht von der anhaltenden Schwäche der Ampel profitieren. In einer bundesweiten repräsentativen Telefon-Umfrage der GMS, die zwischen dem 13. und 18.09.2023 bei 1.002 Befragten durchgeführt wurde, ist die AfD mit einem neuen Allzeithoch von 23% wiederum zweitstärkste politische Kraft. Die SPD (16%) kann den dritten Rangplatz behaupten, während Die Grünen mit 15% den viertgrößten Zweitstimmenanteil erzielen. Danach folgen die FDP (6%) und Die Linke (4%), die auch dieses Mal wieder an der 5%-Hürde scheitert. Die anderen Sonstigen Parteien, die allesamt keine Chancen auf den Einzug in den Bundestag haben, erreichen zusammen 9%.
Im Vergleich zur August-Umfrage ergeben sich in der Rangfolge der Zweitstimmenanteile keine Veränderungen. Die AfD erzielt jedoch mit einem Zuwachs von 1 Prozentpunkt in den GMS-Umfragen ein neues Allzeithoch. Sie liegt damit nur noch 4 Prozentpunkte hinter der bei 27 Prozent stagnierenden Union (+0 Prozentpunkt). Auch die Grünen können um einen Prozentpunkt zulegen. Die SPD und die FDP (jeweils -1 Prozentpunkt) verlieren weiter an Boden, während für Die Linke die Gefahr eines dauerhaften Scheiterns an der 5%-Hürde immer größer wird.
Mit einem nochmals gesunkenen Zweitstimmenanteil von insgesamt nur noch 37% (-1 Prozentpunkt) ist die Ampel noch weiter als bisher von einer Mandatsmehrheit im Bundestag entfernt. Rechnerisch möglich sind derzeit nur noch Dreier-Bündnisse wie Jamaika (48%) oder Schwarz-Rot-Gelb (49%).
