Ampel weiterhin bei nur noch 38 % – Union mit leichten Verlusten
Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, könnte die Union mit 27 % ihren Platz als stärkste politische Partei zwar weiterhin behaupten, profitiert aber wie im Vormonat weiter nicht von der Schwäche der Ampel. In einer bundesweiten repräsentativen Telefon-Umfrage der GMS, bei der zwischen dem 02. und 08.08.2023 insgesamt 1.004 Wahlberechtigte befragt wurden, wird die AfD mit inzwischen 21 % mit deutlichem Vorsprung vor der SPD (17 %) erneut zweitstärkste politische Kraft. Die Grünen erzielen erneut einen Zweitstimmenanteil von nur noch 14 %. Die FDP (7 %) und Die Linke (4 %), die weiterhin an der 5 %-Hürde scheitert, stagnieren ebenfalls im Vergleich zum Vormonat. Die anderen sonstigen Parteien haben allesamt keine Chancen auf den Einzug in den Bundestag und kommen zusammen auf 10 %.
Im Vergleich zur Juni-Umfrage ergeben sich in der Rangfolge der Zweitstimmenanteile nur geringe Veränderungen. Die AfD erzielt jedoch mit einem Zuwachs von 1 Prozentpunkt in den Umfragen der GMS ein neues Allzeithoch hinter der Union (-1 Prozentpunkt), deren Vorsprung vor der AfD nur noch 6 Prozentpunkte beträgt. SPD, Die Grünen, FDP und Die Linke können die Ergebnisse des Vormonats halten. Die aktuellen politischen Rahmenbedingungen spiegeln sich nicht nur im Ergebnis der AfD, sondern auch im anhaltend hohen Stimmanteil für die sonstigen Parteien wider.
Mit einem stagnierenden Zweitstimmenanteil von insgesamt nur noch 38 % ist die Ampel wie schon im Vormonat weit von einer Mandatsmehrheit im Bundestag entfernt. Rechnerisch möglich wären derzeit nur eine Große Koalition (44 %) oder Dreier-Bündnisse wie Jamaika (48 %) oder Schwarz-Rot-Gelb (51 %).
