Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich nach einer von der GMS vom 4. bis 10. September 2018 durchgeführten Repräsentativumfrage mit 1.003 Befragten 29% der Wähler für die Union entscheiden. Die SPD liegt mit 17% weiter knapp vor der AfD (16%). Die Grünen schneiden mit 14% deutlich besser ab als die Linken und die FDP, die jeweils 9% erreichen. Die sonstigen Parteien spielen mit zusammen 6% keine Rolle. Mit knapp 31% liegt der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen weiterhin deutlich über dem Niveau des Nichtwähleranteils von etwa 24% bei der Bundestagswahl 2017.
Im Vergleich zur letzten GMS-Umfrage von Ende Juli 2018 verlieren Union, FDP und Linke jeweils einen Prozentpunkt. Die Union schneidet damit so schlecht ab wie nie zuvor bei den seit 2002 regelmäßig durchgeführten monatlichen Umfragen der GMS. Die Grünen können sich hingegen leicht verbessern (+1 Prozentpunkt), auch die sonstigen Parteien gewinnen hinzu (+2 Prozentpunkte). Die Ergebnisse der SPD und AfD bleiben unverändert.
Die beiden Koalitionspartner CDU/CSU und SPD erzielen damit derzeit zusammen lediglich noch einen Stimmenanteil von 46% und entfernen sich weiter von einer absoluten Mehrheit der Zweitstimmen, da alle anderen Parteien mit Stimmanteilen von mehr als 5 Prozent zusammen auf 48% kommen. Für die Landtagswahlen in Bayern und Hessen können CDU, CSU und SPD derzeit nicht mit bundespolitischem Rückenwind rechnen.
